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Weniger als zwanzig Jahre nach dem Dreißigjährigen Krieg schuf die Braunschweiger Werkstadt des Heinrich Busch für die heutige Autobahnkirche Brumby Leinwandbilder für die Emporen der Kirche. Diese ergänzen einen reichen Zyklus von Deckenmalereien im Gotteshaus.
Das hier gezeigte Bild des Moses mit den Gesetzestafeln bedurfte in unseren Tagen ebenso wie die übrigen Leinwandbilder, die auf die Holzemporen befestigt worden waren, dingend einer Konservierung. Im Zuge der Arbeiten, die nach sorgfältiger Vorbereitung durchgeführt wurden, mussten die Leinwandbilder teilweise abgenommen werden. Überraschenderweise traten dabei zwischen Leinwänden und Holzemporen Reste älterer Einblattholzschnitte zu Tage. Ein Leim, der später einmal zum besseren Halt der Leinwandbilder aufgetragen worden war, hatte die Einblattholzschnitte stark in Mitleidenschaft gezogen. Bei einigen gelang es jedoch, den ursprünglichen Zusammenhang in akribischer Puzzle-Arbeit zu rekonstruieren.
Nach diesem seltenen Fund können wir nun begründet annehmen, dass mitunter Einblattholzschnitte in früheren Zeiten auch als Emporenschmuck bzw. zur Belehrung der Gemeinde genutzt wurden.
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