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Sicherung des Malereibestandes an der Kassettendecke
Am malerischen Bestand der Kassettendecke in Grebehna im sächsischen Kirchenkreis Eilenburg wird derzeit eine Notsicherungsmaßnahme ausgeführt. Dringend erforderlich ist diese Maßnahme, um drohendem Fassungsverlust entgegenzuwirken und den Malereibestand langfristig zu sichern.
Der im Kern spätromanische Bau aus dem 12. Jahrhundert zählt zu den frühesten Kirchenbauten in der Region um Delitzsch; es handelt sich um einen im Grundriss einfachen Saal mit daran angesetztem Chorraum, der in eine Apsis ausläuft. Die Zugangssituation wurde 1664 verändert: Man betritt die Kirche seither über einen kleinen Anbau im Norden. Zur selben Zeit erhielt die Kirche ihre preziöse Ausstattung mit Kanzel, Emporenbrüstung und hölzerner Kassettendecke.
Diese sich über die Köpfe der Gläubigen erstreckende Schmuckdecke gliedert sich in eine Kassettenstruktur von acht mal acht längsrechteckigen Feldern. Jedes dieser Felder ist doppelt profiliert. Die einzelnen Felder sind durch türkisgrün bemalte Grate voneinander getrennt, die als fortlaufende Zierleisten mit friesartigen Ornamenten an antike Kymatia erinnern. Rote Pünktchen rhythmisieren die daran anschließenden Wulste. Aus der Ferne betrachtet stellt sich so der Eindruck antikisierender Perlstäbe ein.
Die überaus detailliert ausgeführte Bemalung der flachen Kassetten entwickelt sich aus der vollkommen symmetrischen, und insofern wiederum abstrahierten Anordnung floraler Blätterformationen mit starken Kontrasten von hellen und dunklen Partien.
Über weite Flächen sind bereits Teile der Farbfassung verloren gegangen. Der bedrohliche Zustand gebietet dringenden Handlungsbedarf. Mit 125 Euro pro Deckenfeld unterstützt unsere Stiftung die Sicherung dieser kostbaren Decke. Nur durch die Unterstützung zahlreicher Spender ist uns dies möglich.
Denn wie sich die Schönheit der Kassettendecke von Grebehna erst im regelmäßigen Nebeneinander ihrer Felder zeigt, so stärkt eine Spende die andere. Und gemeinsam bewältigen wir auch große Herausforderungen.