Die Messing - Grabplatte der Herzogin Sophie von Mecklenburg in der Stadtkirche St. Marien zu Torgau

Herzogin Sophie von Mecklenburg starb 1503 im Alter von 21 Jahren kurz nach der Geburt ihres einzigen Sohnes, des späteren Kurfürsten Johann Friedrich des Großmütigen. Ihre Grabplatte wurde in der berühmten Nürnberger Werkstatt des Peter Vischer geschaffen. Der Witwer, der spätere Kurfürst Johann der Beständige, ließ zusammen mit seinem Bruder, Kurfürst Friedrich dem Weisen, das Grabmal mit 24 Messingleuchtern und einem Altar, der wenige Jahre später mit Malereien Lucas Cranachs des Älteren ergänzt wurde, ausstatten. Die beiden Brüder stifteten darüber hinaus aufwendige Stundengebete und Messen zu ihrem Gedächtnis. Nach Jahrhunderten sind davon die Grabplatte, zwei messingne Leuchter, mehrere Metall -Wappen von der Umfriedung des Grabmals sowie eine Tafel mit der Darstellung der 14 Nothelfer und des Schmerzensmannes von Lucas Cranach dem Älteren erhalten. Die wunderbare gravierte Metallplatte bedurfte einer dringenden Restaurierung, die mit Hilfe einer Finanzierung der Kirchlichen Stiftung Kunst- und Kulturgut durch einen speziell ausgebildeten Metallrestaurator durchgeführt werden konnte.