Werden Sie Freund und Unterstützer
Wir möchten auch Sie dazu aufrufen, unsere vielseitigen Kunst- und Kulturschätze zu erhalten. Spenden Sie und unterstützen Sie so unsere zahlreichen Projekte in Brandenburg, Sachsen-Anhalt, Thüringen und Sachsen.
Epitaphien stellen dem Betrachter die Geschichte und die Lebensumstände der Menschen in Mitteldeutschland ganz unmittelbar vor Augen. Oft zeigen diese Grabdenkmäler auch Porträts der Verstorbenen. Ergänzend berichten die beigegebenen Inschriften vom Selbstverständnis der Dargestellten, von ihrem Wirken und auch von der Trauer der Hinterbliebenen. Dies gilt in ganz besonderem Maße für Epitaphien und Grabmäler für Kinder in den Kirchen Mitteldeutschlands. . Sie machen deutlich, dass die Familien trotz hoher Kindersterblichkeit den frühen Tod eines Kindes nicht einfach hinnehmen konnten. Eine nähere Betrachtung der je eigenen Memoria bietet oft überraschend tiefe Einblicke. Der Quellenwert dieser Kunstwerke ist sozialgeschichtlich, landesgeschichtlich, kunsthistorisch, theologisch und medizinhistorisch von hohem Wert, aber bisher kaum erschlossen und thematisch weitgehend unerforscht.
Auf Einladung der Historischen Kommission für Sachsen-Anhalt und der Kirchlichen Stiftung Kunst- und Kulturgut zusammen mit dem Institut für Kunstgeschichte und Archäologien Europas stellten Fachvertreter verschiedener Disziplinen ihre aktuellen Forschungen zu den Kinderepitaphien vor, in Mitteldeutschland und darüber hinaus.
„Hie lieg ich armes Würmelein“. Epitaphien für Kinder
Tagung der Historischen Kommission für Sachsen-Anhalt und der Kirchlichen Stiftung Kunst und Kulturgut zusammen mit dem Institut für Kunstgeschichte und Archäologien Europas der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg
unter der Schirmherrschaft des Ministerpräsidenten des Landes Sachsen-Anhalt
Dr. Reiner Haseloff
Programm
Moderation Christel Köhle-Hezinger, Jena / Esslingen, Leonhard Helten, Halle
10.00 Uhr | Anmeldung | |
10.15 Uhr | Begrüßung | |
Leonhard Helten/ Bettina Seyderhelm
Grußwort des Schirmherren Grußwort der Kirchlichen Stiftung Kunst- und |
||
10.45 Uhr | Bettina Seyderhelm, Magdeburg | Einführung in das Thema der Tagung |
11.00 Uhr | Friederike Spengler, Gera/ Weimar | Warum der vierjährigen Fredeke ein Denkmal gesetzt wurde. Mit Luthers Theologie zu einem neuen Bild vom Kind in Leben und Tod |
11.30 Uhr | Kaffeepause | |
12.00 Uhr | Christel Köhle- Hezinger, Jena/ Esslingen |
Kindstod, Glaube, Magie |
12.30 Uhr | Bettina Seyderhelm, Magdeburg | Mitteldeutsche Kinderepitaphien. Denkmäler und Quellen |
13.00 Uhr | Mittagspause | |
14.30 Uhr | Holger Rode, Wittenberg | Begrabene Hoffnungen- Mittelalterliche Kindergräber in Wittenberg |
15.00 Uhr | Klaus Krüger, Halle | Die Kinderepitahien auf dem Stadtgottesacker in Halle |
15.30 Uhr | Hans Fuhrmann, Halle/ Bonn | Inschriften an Kinderepitaphien in Halberstadt (Arbeitstitel) |
16.00 Uhr | Kaffeepause | |
16.30 Uhr | Peter Knüvener, Zittau | Epitaphien für Klein und Groß, für Reich und weniger Reich. Der Zittauer Epitaphienschatz als vielfältige kunst- und sozialgeschichtliche Quelle |
17.00 Uhr | Judith Hentschel, Nürnberg | Zwischen Verdienst und Verlust. Zwei Nürnberger Gedächtnisstiftungen für Minderjährige im Spiegel der lokalen Stiftungspraxis des 15. Jahrhunderts. |
Wir möchten auch Sie dazu aufrufen, unsere vielseitigen Kunst- und Kulturschätze zu erhalten. Spenden Sie und unterstützen Sie so unsere zahlreichen Projekte in Brandenburg, Sachsen-Anhalt, Thüringen und Sachsen.